Wer war das Team hinter #M4MvsCOVID?
#M4MvsCOVID war ein Zusammenschluss von engagierten und interessierten MedizinerInnen aus der Notfall-, Akut- und Intensivmedizin. Unterstützt wurden wir von SpezialistInnen aus den Bereichen IT, Projektmanagement, Grafikdesign und Sprachwissenschaften, die mit ihren individuellen Fähigkeiten #M4MvsCOVID erst möglich machen.
Im medizinischen Bereich sind wir Haupt- und Ehrenamtliche aus dem Rettungsdienst, Studierende, Pflegende und (Ober-) ÄrztInnen verschiedener Fachrichtungen und dabei sowohl präklinisch als auch klinisch tätig.
Faszination für Free Open Medical Education
Wir sind ein Teil von dasFOAM Deutschland, uns eint die Faszination für die #FOAMed – Bewegung. Unser Ziel ist es, medizinische Inhalte auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft zu diskutieren und praxisnah zu präsentieren.
Dafür sammelten wir aktuelles Wissen und Empfehlungen nationaler und internationaler Fachgesellschaften rund um SARS-CoV-2 und COVID-19, um beides für KollegInnen konkret und kompakt aufbereitet zu präsentieren.
KollegInnen im Einsatz sollte mit #M4MvsCOVID eine erste, auf das Wesentliche reduzierte Hilfestellung im Umgang mit den teils hoch komplexen Krankheitsbildern im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 und COVID-19 gegeben werden.
Was sollte #M4MvsCOVID leisten?
Wir waren gerade zu Beginn der Pandemie in einer hochdynamischen Zeit und es wurden täglich neue Erkenntnisse zu SARS-CoV-2 und COVID-19 veröffentlicht.
Wir konzentrierten uns auf die Sammlung und Weitergabe aktueller medizinischer Informationen mit dem Ziel, möglichst viele KollegInnen bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Im klinischen Alltag und unter den teilweise hochgradig belastenden Umständen fehlte oft die Zeit, die mitunter täglich erscheinenden Empfehlungen zu sichten, zu bewerten und zu kategorisieren.
Wir halfen dabei, die wesentlichen Inhalte auf ein praktisches und übersichtliches Maß zu reduzieren. Dies ersetzt auch bis heute niemals die kritische Lektüre der originalen Veröffentlichungen.
Praxisnahes Erfahrungswissen
Auf der Basis aktueller Empfehlungen sollten konkrete Hilfestellungen für KollegInnen im Umgang mit COVID-19- und SARS-CoV-2-PatientInnen gegeben werden.
Soweit für einige der Empfehlungen kein ausreichendes Evidenzniveau (durch Studien gesicherte Informationen) verfügbar war, versuchten wir, Hilfestellungen bereit zu stellen. Diese Hilfestellungen konnten auch Einzelmeinungen von ExpertInnen sein, die dann auch als solche gekennzeichnet wurden.
Hilfe, wo es (noch) keine Hilfe gibt
Unsere öffentlichen Checklisten kamen beispielsweise zum Einsatz, falls an einem Arbeitsplatz bisher keine Checklisten vorhanden waren. Auf Basis unserer Vorlage konnten dann eigene Checkliste entwickelt werden. Diese Checklisten sollten auf Ausbildung und Erfahrungen basierende Kenntnisse und Fertigkeiten natürlich nicht ersetzen; sie können aber auch heute noch für neue Situationen eine nützliche Hilfestellung sein.
So war es mit einer solchen Checkliste beispielsweise möglich, eine Maßnahme mit den benötigten Materialen vorzubereiten, um diese Intervention dann im Anschluss gemeinsam mit erfahrenen KollegInnen durchzuführen.
Limitationen
Die Einschätzung erfahrener KollegInnen vor Ort sollte grundsätzlich einer fernmündlichen oder gar schriftlichen Empfehlung vorgezogen werden.
Wir kennen die lokalen Gegebenheiten nicht
Im Einzelfall sind die lokalen Gegebenheiten und Vorschriften zu berücksichtigen und im Zweifelsfall sind diese auch vorzuziehen.
Kein Anspruch auf Vollständigkeit
Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, diese Plattform ersetzt keine fundierte medizinische Ausbildung. Wir empfehlen immer die Rücksprache mit erfahrenen KollegInnen vor Ort.
Wir versuchen, die wesentlichen Inhalte der teils sehr umfassenden Stellungnahmen führender Fachgesellschaften auf ein praktisches und übersichtliches Maß zu reduzieren. Dies ersetzt niemals die kritische Lektüre der originalen Veröffentlichungen.
Wir sind keine politische Gruppierung, wir repräsentieren keine Fachgesellschaft, und wir sprechen nicht im Namen einer Gewerkschaft.