Verlegung auf die Intensivstation
Wir empfehlen die Etablierung eines Early-Warning-Scores zur frühzeitigen Erkennung sogenannter "red flags" welche eine intensivstationäre Aufnahme bedingen.
Eine Periarrestsituation oder notfallmäßige Intubationspflichtigkeit auf der Normalstation ist mit einem massiv erhöhten Infektionsrisiko für alle Beteiligten verbunden und ist unter allen Umständen zu vermeiden!
Entlassung nach Hause
Eine Entlassung kann erwogen werden falls die folgenden Punkte erfüllt sind:
Normofebrilität für mindestens 72h, maximal 1-2l O2 (ambulante Anbindung erwägen), klinische Besserung der respiratorischen Symptome und in der Bildgebung, keine Komorbiditäten oder Komplikationen, die eine weitere Hospitalisation erfordern
Milde Symptome können wochenlang bestehen und sind alleine kein Grund gegen Entlassung!
Entscheidung im gesamten Behandlungsteam (Ärzte, Pflege, Physiotherapie, evtl weitere FachärztInnen)
Die vorbestehende Dauermedikation sollte vor der Entlassung überprüft und ggf. wieder angesetzt werden.
Wir empfehlen die Ausarbeitung eines Merkblattes z.B. für die weiterbehandelnden Pflegeeinrichtungen und Hausärzte, aber auch für die Angehörigen
Im Anschluss an einen COVID-bedingten stationären Aufenthalt wird eine 14-tägige Quarantäne empfohlen.
Quellen:
Società Italiana di Anestesia Analgesia Rianimazione e Terapia Intensiva